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Archangel

Archangel

Archangel
von William Gibson, Michael St. John Smith, Butch Guice
HC, 4c, 128 Seiten, Preis: 22,00 €
ISBN 978-3-95981-414-0
Cross Cult


Das neue Meisterwerk von NEUROMANCER-Autor William Gibson und dessen Einstieg in die wunderbare Welt der Comics.
Im Jahr 2016 verfügen die politischen Führer der USA über den sogenannten Splitter. Diese Maschine erschafft Kopien unserer Realität, in denen der Lauf der Geschichte geändert werden kann, ohne jedoch das Original zu beeinflussen. Mit Hilfe dieses Splitters wird ein Team aus Spezialisten auf eine geheime Mission ins kriegsgebeutelte Jahr 1945 geschickt. Mit dabei: Henderson Junior, Vizepräsident der USA, der seinen Großvater Major Henderson umbringen und dessen Platz einnehmen soll, um somit die erste Phase des Projekts Archangel einzuleiten.
NEUROMANCER-Autor William Gibson ist nicht bekannt für leichte und seichte Unterhaltung, sondern für Sciences Fiction mit Niveau.
Archangel ist sein erster Gehversuch im Medium Comic zusammen mit Michael St. John Smith und Butch Guice, der man als sehr gelungen bezeichnen kann. Gibson verbindet einen Zeitreise-Thriller mit Film Noir und eine dystopische Zukunft mit Cyberpunk Elementen. Dies hört sich verworren an, ist es aber nicht so sehr. Gibson Verlangt den Leser aber seine Aufmerksamkeit an, ein Twist jagt den anderen, und bietet einen neuen und unerwarteten Ausgangspunkt. Zeitsprünge zwischen den Jahren 2016 und 1945 sind Teil der Grundlage, die durch Parallelwelten noch einen besonderen Reiz bekommt.
Archangel hat hierbei eine sehr düstere Atmosphäre, die aber zeichnerisch mehr an modere erwachsene franko belgische Werke erinnert, als an US-SF Reihen.
Archangel kann man von der ersten bis zu letzten Seite nur als echten Glücksfall bezeichnen

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