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Lindenberg - Mach mein Ding

Lindenberg – Mach mein Ding
Darsteller: Jan Bülow, Detlev Buck, Max von der Groeben, Charly Hübner, Julia Jentsch
Regisseur: Hermine Huntgeburth
Untertitel: Deutsch
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Ton DTS HD MA 5.1
Spieldauer: 134 Minuten
LEONINE


Nach Queen und Elton John kommt jetzt die Geschichte der deutschen Rocklegende Udo Lindenberg.
Er ist ein Hamburger Uhrgestein, das zu der Reeperbahn gehört wie sonst nichts anderes.

Als ich vor einigen Jahrzehnten die Konzerte mit ihn „Dröhnland Symphonie“ oder „Rock Revue“ (mit Helen Schneider) gesehen habe, konnte niemand ahnen, dass er seinen größten Triumpf nach seinen völligen Absturz in die Bedeutungslosigkeit erst über 30-Jahre Später erlebt, 2008 mit der CD „Stark wie Zwei“; 2011 das Konzert MTV Unplugged im Hamburger Kampnagel und im gleichen Jahr das Musical „Hinterm Horizont“ mit Liedern Lindenbergs in Berlin im Theater am Potsdamer Platz.
Heute füllt er ganze Stadien, jedenfalls vor Corona, doch er fing auch mal klein an, sehr klein.

Der Film beschreibt jetzt sein Leben von seiner Kindheit im westfälischen Gronau bis zum ersten, alles entscheidenden Bühnenauftritt in Hamburg 1973; von seinen Anfängen als hochbegabter Jazz- Schlagzeuger und seinem abenteuerlichen Engagement in einer US-amerikanischen Militärbasis in der Libyschen Wüste, über Rückschläge mit seiner ersten LP bis zu seinem Durchbruch mit Songs wie „Mädchen aus Ost-Berlin“ oder „Hoch im Norden“ und „Andrea Doria“.
Es geht um die Anfänge mit der ersten, damals noch englischen Schallplatte „Lindenberg“ 1971, bis dann sein erstes eigenes Album erschien „Daumen im Wind“. Kein Musikproduzent traue ihm zu, das deutsche Rockmusik ankommt. So ist auch die Singel Auskopplung „Sommerliebe“ ehr dem deutschen Schlager zu zu ordnen, als dann aber die B-Seite „Hoch im Norden“ der absolute Hit 1972 wird, verändert er die Musik Landschaft für immer. Um diese Zeit dreht sich der Film, in den Lindenberg von der Theater- und Kino-Entdeckung Jan Bülow mehr als glaubwürdig dargestellt wird.

Es ist allerdings wohl auch der Film mit den meisten Feinripp Unterhosen auf der Leinwand, aber dies ist das verrückte WG leben. Seine Zeit in der Hamburger „Villa Kunterbunt“ in der er auch zusammen mit Otto Waalkes und Marius Müller-Westernhagen lebte, kommt hier aber nicht zu Sprache.
Neben Jan Bülow brilliert noch Detlef Buck als Musikproduzent, Julia Jentsch und Charly Hübner in der Rolle seiner Eltern sowie Ruby O. Fee als Prostituierte Paula eine Hommage an die Songzeile „Paula aus St. Pauli, die sich immer auszieht“, aus dem Song „Andrea Doria“

In den 70er und 80er Jahren hätte man vermutlich zwei Musik Acts sich nicht 30 Jahre später noch vorstellen können, aufgrund von Drogen, Alkohol und Sex: die Rolling Stones und Udo Lindenberg, die Rock Opas die den jungen noch mehr als deutlich zeigen, wo der Hammer hängt.


Bonusmaterial: Audiokommentar mit Regisseurin Hermine Hunterburth & Produzent Michael Lehmann, Premierenclip, Musikvideo, Interviews mit Cast & Crew, Featurette, barrierefreie Fassung.

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