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Ein Mann sieht Rot

Ein Mann sieht Rot
USA 1974
Death Wish

Darsteller: Charles Bronson, Vincent Gardenia, Jeff Goldblum
Regisseur: Michael Winner
FSK 16 - UNCUT

Bild: 1:1,78 1080/24p Full HD
Sprachen/Ton: Deutsch, Englisch (Mono DTS-HD Master Audio)
Untertitel: Deutsch
Spieldauer: 93 Minuten
STUDIOCANAL



 
Der erfolgreiche und gutsituierte Architekt Paul Kersey lebt mit seiner Familie in New York. Bei einem Überfall in ihrer Wohnung wird Kerseys Frau von jugendlichen Kriminellen getötet. Seine Tochter überlebt das brutale Verbrechen, hat allerdings ein schweres, unheilbares Trauma erlitten und 
wird völlig apathisch in eine Nervenklinik eingewiesen. Angesichts der Hilflosigkeit der Polizei bei der Aufklärung des Falles wächst bei dem eingefleischten Pazifisten der Wunsch nach Rache. Als er eines Tages selbst Opfer eines Überfalls wird, macht er in Notwehr von seiner Waffe Gebrauch – für ihn ein Schlüsselerlebnis: Als selbsternannter Rächer geht Kersey von diesem Moment an mit aller Härte gegen New Yorks Verbrecher vor und bringt jeden um, der ihm vor die Waffe kommt. Innerhalb kurzer Zeit geht auch tatsächlich die Kriminalitätsrate zurück und der unbekannte 'Vigilante' 
wird von den Medien und Bürgern als Held gefeiert. Eines Tages aber kommt die Polizei Kersey auf die Schliche ...

„Dirty Harry“ (1971“ brachte zum ersten Mal das Thema Selbstjustiz auf die große Leinwand, und „Wer Gewalt sät“ (1971) ließ einen normalen Bürger Amok laufen, alles in der Handlung der aktuellen Zeit. Regisseur Michael Winner der 1972 schon erste Erfolge mit Charles Bronson verzeichnen konnte, (Chatos Land, kalter Hauch) verband beide Themen, und drehte damit einen der kontroversesten Filme der 70er Jahre.
Wer jedoch glaubt Winner bewegt sich auf den Spuren des Exploitation Films der Irrt. „Ein Mann sieht Rot“ ist handwerklich beste Qualität. Das Fängt damit an, dass Paul Kersey nicht gleich Amok läuft, sondern erst eine emotionale Verwandlung durchmacht. Unterlegt wird das ganze dabei von dem bekannten Soundtrack von Jazz-Legende Herbie Hancock der immer Unbehagen verbreitet.
Die berüchtigte Szene des Films, ist auch heute noch für viele ein Schock, das Eindringen der Rowdys in die Wohnung (incl. Jeff Goldblum in einer Nebenrolle) und die anschließende Vergewaltigung der beider Frauen, die auch heute in ihrer Brutalität nach Schockiert. Nicht ließ Elli Roth in seinem Remake mit Bruce Willes, die Vergewaltigung aus.
Die Tatsache das sogar Paul Kersey Rache Feldzug ungesühnt bleibt, sowie die Gleichgültigkeit gegenüber dem eigenen Schicksal, was auch im Original Titel zu Ausdruck kommt „Death Wish“ (dt.: Todeswunsch) führte seinerzeit in seinerzeit in den USA und Europa zu großen Diskussionen über diese Thematik.
Sieben Jahre später kam mit „Der Mann ohne Gnade“ (Death Wish II) die erste, auch erfolgreiche Fortsetzung ins Kino, in der Paul Kersey nach Los Angeles gezogen ist.
Doch auch ein Charles Bronson muss seine Miete zahlen, dies erkannten Golan/Globus und schickten ihn nicht nur drei weitere Male als Paul Kersey ins Feld, sondern auch in Klonen wie „Der Liquidator“, „Murphys Gesetz“, „Das Gesetz ist der Tod“ oder „Kinjite – Tödliches Tabu“:
Die Goldene Kuh Charles Bronson wurde bis zuletzt gemolken, und dies leider zuletzt in drittklassigen Klonen des Originals.
 
Umso schönen ist es, dass jetzt nach 35 Jahren auf der Liste für jugendgefährdende Medien die ungeschnittene Fassung von Michael Winners „Ein Mann sieht Rot“ pünktlich zum Kinostart des Remakes von Eli Roth am 8. März – erstmals mit einer FSK 16 Freigabe erhältlich ist.

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