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Die Berufung

Die Berufung - Ihr Kampf um Gerechtigkeit
Originaltitel: On the Basis of Sex
Darsteller: Felicity Jones, Armie Hammer, Justin Theroux, Sam Waterston, Kathy Bates
Regisseur: Mimi Leder
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Bild: 1,85:1 Widescreen in High Definition
Spieldauer: 120 Minuten
Entertainment One (Universal Pictures)
 
Das Biopic "Die Berufung" erzählt vom emanzipatorischen Kampf jener kongenialen Frau, die an Gerechtigkeit glaubt und mit einem bahnbrechenden Fall vor Gericht zieht. Im temporeichen Schlagabtausch mit scheinbar unbelehrbaren Justizvertretern beweist Ginsburg Scharfsinn und Geisteswitz. Eine inspirierende Geschichte mit einem Thema, das aktueller nicht sein könnte.
 
Die bereits 85 Jahre Junge und immer noch am obersten US-Gericht aktive Richterin Ruth Bader Ginsburg, bekam in den letzten Jahren einen unglaublichen Popularitätsschub. Ihr trockener Humor mit den sie seit Jahrzehnten für Gleichberechtigung kämpft machte sie zu eine Ikone. Nach der Oscarnominierten Dokumentation „RBG“ und einem Cameo-Auftritt in „The LEGO Movie 2“ folgt jetzt das Biopic zu ihrer Person. Die Regisseurin Mimi Leder war im Kino mehr im Action Bereich tätig wie „Deep Impact“, „Projekt: Peacemaker“, seitdem waren es immer mehr TV-Episode zu verschiedensten Serien. Eine Mini-Serie wäre hier vielleicht auch angebracht gewesen, angesichts der Fülle von Ereignissen von den 50er bis n die 70er Jahre.
Es beginnt 1956 an der Elite-Uni Harvard, jede Menge Studenten, alle in gleichfarbigen Anzügen mit Krawatte, dazwischen eine kleinere weibliche Person in einen helleren Anzug, ein Fremdkörper in der Masse der Studenten.
Doch Ruth lässt sich nicht beirren und macht ihren Abschluss als Jahrgangsbeste, obwohl sie lange Zeit wegen der Krankheit ihres Mannes auch dessen Kurse besucht.

Trotz allen findet sie in keiner Kanzlei eine Einstellung, niemand will sich mit einer Frau belasten.
Sie unterrichtet fortan Studenten als Professorin vor allem über Gleichberechtigungsfälle. Die Wende kommt erst als Ihr Mann ihr einen besonderen Fall gibt.
Ein Junggeselle der seine kranke Mutter pflegt, kann dies nicht von der Steuer absetzen, da dies laut Gesetz die Arbeit einer Frau ist. Ein klarer Fall eine Benachteiligung wegen des Geschlechts gegenüber einem Mann?
Nun beginnt Ruth suche nach Mitstreitern, das es hier um einen Präzedenzfall geht dessen Berufung vor dem Supreme Court verhandelt wird. Ein Kampf der oft aussichtslos erscheint, der Ruth aber auch durch die Hilfe ihres Mannes und ihrer Tochter die den gleichen Weg einschlägt.
Der Rest ist Geschichte, die der Film leider nicht mehr erzählt. Von Präsident Jimmy Carter wird Sie 1980 zur Richterin am Bundesberufungsgericht für den District of Columbia ernannt.

Präsident Bill Clinton nominierte sie Jahr 1993 als Richterin am Obersten Gericht der Vereinigten Staaten, wo sie der Senat sie mit großer Mehrheit von 96 zu 3 Stimmen ernannte.

Noch heute ist sie hier tätig, so zeigen die letzten Bilder dann auch die echte Ruth von heute.
Einige Dinge wünscht man sich viel ausführlicher, aber der Film schafft es hierbei nie hektisch zu werden und trotzdem die Geschichte zu erzählen.
Ein Glücksgriff ist hierbei die Hauptdarstellerin Felicity Jones, in der man oft wieder Jyn Erso aus „Rogue One: A Star Wars Story“ erkennt, die aber beweist das sie auch solche komplexen vielschichtigen Rollen völlig beherrscht.
Eines der besten Biopic seit Ewigkeiten

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