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Die Hundebande in Paris

Die Hundebande in Paris
Dorothée de Monfreid
Aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock
Handlettering von Dirk Rehm
ISBN 978-3-95640-221-0
40 Seiten, farbig, Hardcover mit Leinenrücken, EUR 16,00
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Onkel Jakob feiert seinen hundertsten Geburtstag und lädt die Hundebande zu seiner Feier nach Paris ein! Die Hunde machen sich fertig und fahren mit dem Zug in die Hauptstadt. Aber Paris ist eine sehr große Stadt, wie soll man da die richtige Straße finden? Auf ihrem Weg gibt es in Paris für die Hunde jedenfalls einiges zu entdecken… aber kommen sie auch rechtzeitig zu Onkel Jakobs Party?
In “Die Hundebande in Paris” erlebt das von Dorothée de Monfreid erschaffene bunte Rudel ein weiteres aufregendes Abenteuer. Nicht nur ein toller Spaß für Klein und Groß, sondern zugleich eine anschauliche Führung zu den weltbekannten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt.
Nachdem die ersten Bücher der charmanten Hundebande von der französischen Autorin Dorothée de Monfreid, noch im Stil von Kleinkinder Büchern erschienen sind, bei 40 Seiten wäre dann aber der Umfang explodiert. Die Hundebande in Paris kommt jetzt als Hardcover mit Leinenrücken auf gutem Papier.
Die Hundebande macht in Paris auf der Suche nach Onkel Jakobs Party eine Rundreise zu den Schönsten Plätzen an der Seine. Ob nun zu Fuß, mit der Metro, auf einen Boot, mit den Fahrrad und auch einer Kutsche. Leider gibt es, wenn Sie bei Onkel Jakobs Party mehr als eine Überraschung.
Ein ganz anderer Reiseführer, den man immer wieder zum Schmunzeln hervorholen kann.
Die erste lange Geschichte der Hundebande seien mehr als zu empfehlen.
Und jeden anderen der sich erst jetzt in die kleinen verliert seien die ersten Bücher zu empfehlen.
Schläfst du?Keine LustDas größte Geschenk der Welt1 Wolf, 2 Hunde, 3 SchlüpferWartet auf mich!

Black Hole - Gesamtausgabe

Black Hole – Gesamtausgabe
Charles Burns
Aus dem Amerikanischen von Heinrich Anders, Stefan Eckel und Ulrich Georg
Lettering von Dirk Rehm
ISBN 978-3-941099-75-3
368 Seiten, schwarzweiß, 16,5 x 23,5, Klappenbroschur
EUR 29,00
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“Es war wie ein grauenhaftes Fangenspielen… Erst nach einiger Zeit kam heraus, dass es sich um eine neuartige Krankheit handelte, die nur Teenager bekommen konnten. “Teenager-Pest” oder “Der Bazillus” nannte man das, und es hatte unvorhersehbare Auswirkungen… Einige erwischte es nicht so schwer – ein paar Beulen, ein hässlicher Ausschlag… Andere verwandelten sich in Monster oder bildeten neue Körperteile… Aber die Symptome waren zweitrangig… Wer “es” einmal hatte, wurde “es” nie wieder los.”
"Black Hole" geschrieben und gezeichnet von Charles Burns und erschien zwischen 1995 und 2005, die ersten 4 Hefte bei Kitchen Sink, ab Heft 5 bei Fantagraphics.
Bei uns war es etwas einfacher, die Serie erschien in 6 Heften und nach Abschluss auch als limitierten Ausgabe der Einzelbände im Schuber.
Die aktuelle Ausgabe "Black Hole" bei Reprodukt ist als Gesamtausgabe als Softcover erschienen.
Zu ersten Mal hat sich Charles Burns hier exzessiv mit den Thema Körperhorror und Teenagerleben auseinandergesetzt.

Es geht um die Teenager einer High School, die sich durch Sex mit einer Krankheit anstecken, die sie zu Außenseitern macht. Ein Horror der vor keiner Körperöffnung Halt macht.
Charles Burns schafft mit seinen Zeichnungen und der nicht gewöhnlichen Story von Anfang bis Ende eine Unheimliche Spannung, mit einen EC-Horror Comic Stil, der dem ganzen etwas Besonderes gibt.
Ein modernes Meisterwerk das in jede gute Comic Sammlung gehört.

Daidalos 1

Daidalos 1
Charles Burns
Aus dem Amerikanischen von Heinrich Anders
Handlettering von Michael Hau
ISBN 978-3-95640-209-8
64 Seiten, farbig, 20,8 × 28,3 cm, Hardcover mit Leinenrücken
EUR 20,00
REPRODUKT


Brian Milner ist ein hervorragender Zeichner und talentierter Filmemacher: Die surreale und verfremdete Realität seiner Tagträume, in denen er sich häufig verliert, fängt er in Bildern ein, die eine besondere Sogkraft entwickeln… Seine häufige geistige Abwesenheit bringt ihm in seinem Freundeskreis den Ruf als Sonderling ein. Als die anziehende Laurie in sein Leben tritt, der sein Freund Jimmy eine Hauptrolle in ihrem nächsten gemeinsam produzierten Filmprojekt zugedacht hat, weiß er nicht, wie er ihr begegnen soll…

In Charles Burns (“Black Hole”) neuerster Serie “Daidalos” handelt von einem jungen Mann auf der such nach sich selbst. Endlich konnte er auch seiner Verehrung für den Horror und Sience Fiction Filme der 50er und 60er Jahre.

Als er mit seiner potentiellen Freundin Laurie in einem alten Kino Don Siegels "Invasion of the Body Snatchers" ("Die Dämonischen", 1956) ansehen, zeichnet Burns die Szenen die sich auf der Leinwand nach, die durch diesen Kontrast zu seinen sonst üblichen Wechsel von großflächigen Schwarz weiß Wechsel, noch viel intensiver wirken. Eine weitere Ebene erschafft Burns, in den er weiter Teile aus der Perspektive der jungen Laurie erzählt. Ein Buch bei dem man danach nur auf Fortsetzung warten muss.

Hitler

Hitler
Shigeru Mizuki
Aus dem Japanischen von Jens Ossa
Lettering von Michael Möller
Font: Kevin Huizenga
ISBN 978-3-95640-177-0
EUR 18,00; 288 Seiten, schwarzweiß, Klappenbroschur
REPRODUKTNachdem sein Traum von einer Karriere als Kunstmaler geplatzt ist, verliert der scheue, aber zu Größenwahn neigende junge Hitler jeglichen Willen zu arbeiten. Er lebt in Wiener Obdachlosenunterkünften und liest sich im Selbststudium seine Weltanschauung an, ein krudes Potpourri aus Thesen obskurer Welterklärer und Rassentheoretiker. Kaum zehn Jahre später ist der soziopathische Postkartenmaler Führer der NSDAP, weitere zehn Jahre später deutscher Reichskanzler. Der Rest ist grausame Geschichte.

Mit einem Vorwort von Jens Balzer.
Ein Japaner geboren 1922, der einen Manga schreibt und zeichnet über Hitler, geht das? Ja es geht, wenn man mit solch einer Sensibilität vorgeht, wie Mizuki. Er stellt die Frage, Wer war der Mensch hinter dem Monster?
Hierfür verfolgt er Hitlers Geschichte, von den Jugendtagen, bis zu seinem Selbstmord im Fürer Bunker 45. Er geht um das Entsetzen über die endgültige Lösung der Judenfrage, seinen Umgang mit den anderen Staatsoberhäuptern und die Schlachten des Zweiten Weltkriegs.
Ein besonderer Punkt liegt hierbei auf seinen Aufstieg, den ersten Kontakt mit Göbbels und Göring die dabei alle schon Karikaturen ähneln, aber nie lächerlich erscheinen. Aufmärsche und Schlacht Szenen werden oft fast fotorealistisch hervorgehoben, und geben den ganzen so etwas Realismus der deutlich macht das dies geschichtliche Fakten sind.
Der Manga ersetzt keine 1000 Seiten schwere Biografie, wird aber sicherlich mehr verkauft und vor alles gelesen als diese, hierdurch erfüllt der Manga seinen Zweck mehr als man erwarten darf

Auf in den Heldentod!

Auf in den Heldentod!
Shigeru Mizuki
• Aus dem Japanischen von Jens Ossa
• Lettering von Michael Möller | Font: Kevin Huizenga ISBN 978-3-95640-178-7 EUR 20,00; 384 Seiten, schwarzweiß, Klappenbroschur
REPRODUKT
Ende 1943 landen 500 Soldaten der Kaiserlichen Japanischen Armee auf der südpazifischen Insel Neubritannien, darunter zahlreiche Rekruten ohne kämpferische Ausbildung, die der Willkür ihrer Vorgesetzten ausgeliefert sind und mit Hunger, Malaria und den Gefahren des Dschungels zu kämpfen haben. Als die Amerikaner auf der Insel einfallen, bleiben den unterlegenen Japanern kaum noch Möglichkeiten, ihre Stellungen zu verteidigen. Einer nach dem anderen fällt, und wer noch lebt, muss den Heldentod für Kaiser und Vaterland sterben – und sei es durch Selbstmord.
Shigeru Mizukis größtenteils autobiografischer Comic „Auf in den Heldentod!“ verknüpft mit seinen cartoonhaften Figuren vor hochrealistischem Hintergrund Humor und Horror. Ein Meisterwerk über das Elend und die Sinnlosigkeit des Krieges.
Mit einem Vorwort von Frederik L. Schodt.
„Mizuki war der letzte Manga-Künstler Japans, der die Schrecken des Krieges hautnah miterlebt hat – und er verbrachte seine Karriere damit, sich all jenen entgegenzustellen, die sie verherrlichen.“ – Matt Alt, The New Yorker

Zusammenbruch

Zusammenbruch
Pascal Rabaté
• Aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock
• Handlettering von Olav Korth
ISBN 978-3-95640-184-8
216 Seiten, schwarzweiß, 16,6 × 23 cm, Hardcover
EUR 20,00
REPRODUKT


Videgrain, Soldat des 11. Regiments, ist mit einem Motorrad unterwegs an der Front, Stukas greifen an, die Straßen sind mit Leichen übersät. 1940 sind die Deutschen auf dem Vormarsch und bringen den Franzosen eine vernichtende Niederlage bei. Das besetzte Frankreich ist der Handlungsort einer Burleske, in der Soldaten gefangen genommen werden, fliehen, wieder festgesetzt werden, um am Ende eine kurze Zuflucht auf einem Bauernhof zu finden.
Der Zusammenbruch der Französischen Republik steht im Mittelpunkt von Pascal Rabatés neuer Graphik Novel. Anhand der Geschichte des Soldaten Videgrain, der von den Kriegswirren hin und her gespült wird, ohne jemals Herr seiner selbst zu sein, erzählt er vom Wahnsinn des Krieges.
Es geht Pascal Rabaté hier zu keinem Zeitpunkt um eine bestimmte Schlacht oder ein entschiedenes Ereignis, sondern um das Leben einfacher Soldaten zu der Zeit um 1940 und den Einmarsch der Deutschen.


Im Original erschien „Zusammenbruch“ in zwei Alben, wovon der erste Videgrain zeigt, der auf der Suche nach seinem Kameraden, aus dem des 11. Regiment ist. Das Zweite Album hingegen berichtet von seinen Gefangennehme von den Deutschen und seinen Ausbruch versuchen.


„Zusammenbruch“ hat keinen richtigen Anfang, aber auch kein richtiges ende, es zeigt einen kleinen Teil vom Leben des einfachen Soldaten in Frankreich 1940.

Pablo - Gesamtausgabe

Pablo – Gesamtausgabe
Clément Oubrerie, Julie Birmant
Aus dem Französischen von Claudia Sandberg
Handlettering von Dirk Rehm
ISBN 978-3-95640-163-3
352 Seiten, farbig, 20 × 26 cm, Hardcover
EUR 39,00
Reprodukt




Als Pablo Picasso im Jahr 1900 in Paris ankommt, ist der 19-Jährige ein Unbekannter. Der Spanier macht moderne Kunst, doch noch zeigt die Welt seinem Werk die kalte Schulter, und so lebt und malt der brotlose Künstler zusammen mit anderen Avantgardisten in einem heruntergekommenen Haus auf dem Montmartre. Hier lernt er seine erste Muse und Geliebte Fernande Olivier kennen, schließt Freundschaft mit Wegbegleitern wie Max Jacob, Guillaume Apollinaire und Gertrude Stein und macht sich allmählich einen Namen – bis er 1907 mit „Les Demoiselles d’Avignon“ ganz Paris entsetzt und die Kunst revolutioniert.


"Pablo" von Julie Birmant und Clément Oubrerie handelt von den jungen Jahren Pablo Picasso und seiner Muse Fernande Olivier. Die Erzählstränge der beiden ersten Bände beginnen mit der Jugend der beiden in Rückblicken um das spätere geschehen zu verdeutlichen. Mit sehr viel Sorgfalt wurde hier das Paris Anfang des 19 Jahrhundert nachempfunden und die Lebensart deutlich zu machen. Der Eiffelturm und die Weltausstellung prägen das Bild einer Epoche in ihrer Blütezeit vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Jetzt nach einen Picasso Museums Besuch noch lebhafter
Im dritten Band fühlt sich der junge Pablo Picasso bereit, sich seinem größten Rivalen zu stellen: Henri Matisse. Im Herbst 1906 ist er nur noch von einer Idee besessen. Er will es den spießigen Franzosen zeigen und eines seiner revolutionärsten Werke präsentieren – “Das Bordell von Avignon”.

Mit dem Gemälde “Les Demoiselles d’Avignon” beginnt Picasso seinen Stil zu finden, der ihn berühmt, aber vor allem auch im beginnen 20 Jahrhundert für kontroversen sorgen sollte. Ein Genie das man erst noch entdecken sollte.
Leichthändig und kunstvoll erzählen Julie Birmant und Clément Oubrerie von den jungen Jahren Pablo Picassos in Paris, von seiner Suche nach Anerkennung und von einer aufblühenden Epoche.
Leichthändig verknüpfen Julie Birmant und Clément Oubrerie die Höhenflüge und Sinnkrisen Picassos mit dem Porträt einer aufblühenden Epoche samt all ihren Lichtmomenten und Schattenseiten.

Nach den vier Softcover Ausgaben, erscheint jetzt die leicht verkleinerte Gesamtausgabe dieses Meisterwerks natürlich als dickes Hardcover.
Druck, Papier und Verarbeitung sind wieder hervorragend, hier wurde an nichts gespart, und auch das Format ist okay.

Ärgerlich ist die sparsame Light Ausgabe. Als erstes fällt auf, die 4 Cover der SC Ausgabe kommen nicht zu Abdruck, weder am Beginn des jeweiligen Kapitels noch im Anhang.
In Frankreich gibt es einen Band 0, der anlässlich einer Ausstellung in Paris im Museum von Montmartre erschien und stellt eine Art „Making Off“ darstellt, oder Fotos und Zeitdokumente von Picasso und seinen Werken, über den Zeitraum, die bei „Pablo“ im Focus steht. Leider gibt es jedoch nicht eine Bonus Seite, eine Sparmaßnahme, die ich besonders bei Reprodukt ärgerlich finde.

Dieses Buch erscheint im Rahmen des Förderprogramms des französischen Außenministeriums, vertreten durch die Kulturabteilung der französischen Botschaft in Berlin.

Der Sommer ihres Lebens

Der Sommer ihres Lebens
Barbara Yelin, Thomas von Steinaecker
ISBN 978-3-95640-135-0
80 Seiten, farbig, Hardcover
EUR 20,00
Reprodukt



Die alte Gerda steht am Fenster des Seniorenheims und schaut in die Sterne. Lange hat sie die Frage aufgeschoben, jetzt sucht sie eine Antwort darauf: Hatte sie ein glückliches Leben? Und während sie versucht, den Alltag im Heim zu meistern, denkt sie zurück, an ihre Jugend in den 1960er Jahren; ihre Begeisterung für ein Fach, in der sie als Frau schief angesehen wurde, die Astrophysik; die harte Wahl, die sie damals treffen musste, in jenem Sommer ihres Lebens: zwischen ihrer Liebe zu Peter und einer Karriere im Ausland…
“Der Sommer ihres Lebens” ist die erste Zusammenarbeit zwischen der Zeichnerin Barbara Yelin und dem Schriftsteller Thomas von Steinaecker. Poetisch, anrührend und zugleich tiefsinnig erzählen sie darin von Themen, die oft verdrängt werden: das Leben im Altenheim und die Frage, was das eigentlich ist, Glück.
“Feinsinnig und tief, anrührend und lustig, traurig und wahr – erzählt wie ein farbiger Traum. Wunderbar!” – Doris Dörrie
“Wie ein Leben gelingt, was das Glück ist und wie Zeit und Ewigkeit zusammenhängen – das sind verdammt große Fragen für ein so kleines Werk. Und sie werden nicht nur gestellt, sondern sogar beantwortet.” – Richard Kämmerlings, Die Welt
Barbara Yelin Autorin von Riekes Notizen, Le visiteur und natürlich Irmina bekannt, hat mit „Der Sommer ihres Lebens“ einen Webcomic Gemacht der von sich reden machte.
Es ist die große Frage am Ende eines Lebens, wer bin ich, was bleibt von mir. Erinnerungen, Poetisch, anrührend aber auch tiefsinnig. Bilder und zweiten an die man sich erinnert, Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen.
Barbara Yelin hat mit dem Schriftsteller Thomas von Steinaecker einen fünfzehnteiligen Webcomic „Der Sommer ihres Lebens“ http://www.hundertvierzehn.de/rubriken/der-sommer-ihres-lebens geschaffen, der Fragen und Antworten gibt
Barbara Yelin die für „Irmina“ (Reprodukt) beim Comic-Salon Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis ausgezeichnet wurde, hat Steinaecker Geschichte wundervoll umgesetzt.
Reicht der Webcomic zu lesen, nein, ehr zum An testen. Barbara Yelin hat diesen mit notwendigen Formatanpassungen auf A4 angepasst und ergänzt.
Ein wunderschönes Buch, das jeden empfohlen sei, der gute und schöne Graphic-Novels zu schätzen weiß.

Fritz the Cat

Fritz the Cat
Robert Crumb
• Aus dem Amerikanischen von Heinrich Anders
• Handlettering von Olav Korth
ISBN 978-3-95640-035-3
128 Seiten, schwarzweiß, 22 x 29 cm, Hardcover mit Leinenrücken
EUR 29,00
Reprodukt
Neun Leben reichen für ihn nicht aus, dafür ist sein Alltag zu ausschweifend: Fritz the Cat zieht wieder durch die Gegend und treibt sein Unwesen. Keine Frau ist vor dem räudigen Kater sicher, er kifft, säuft und verhöhnt jede Autorität.
Die bisher umfangreichste Ausgabe der Abenteuer von “Fritz the Cat” in deutscher Sprache ist 1999 erschienen – ebenfalls bei Reprodukt – und enthält auf 76 Seiten die Geschichten “Fritz bugs out”, “Fritz the Cat – Special Agent for the CIA” und “Fritz the Cat Superstar”. Die neue Ausgabe umfasst 128 Seiten und umfasst insgesamt 15 kurze und längere Episoden sowie zusätzliche Skizzen um den rauen Kater.

Ob die neue Ausgabe von Reprodukt jetzt eine Gesamtausgabe ist, kann man nicht 100% sagen, nach besten wissen und gewissen seitens des Verlages aber ja. Robert Crumb hat in den 70er so viel unterschiedliches Material veröffentlicht, das er dies vermutlich selber nicht genau weiß, zumal in der 70er die Original Seiten nicht so Archiviert wurden wie heute.

Das Buch richtet sich nicht nach Fantagraphics Books "The Life & Death of Fritz the Cat", sondern folgt der der französischen Ausgabe des Verlags Cornelius, was durch Crumbs Wahlheimat Frankreich ja auch praktisch ist.
Besonders die erst Geschichte mit dem Kater der noch nicht ganz seine bekannte Statur hat, sind schone Persiflagen auf die End 60er Aufbruchshysterie der Hippie-Generation und ein tritt in das Establishment der es in sich hat, wirklich garantiert nicht jugendfrei.
Die große Bekanntheit bekam Fritz the Cat durch den Film „Fritz the Cat“ von 1972, der ihn der breiten Masse zugänglich machte. Zu einer Welle neuer Geschichten hat dies aber nicht geführt, was auch gut so ist, denn so sind diese Handvoll Geschichten etwas wirklich Einmaliges. Der Hardcover Band mit Leinen Rücken bietet diesen Comic Klassiker als bestmöglichen Scann der heute überhaut erhältlich ist.
Ein Wunderschönes Buch das den großen Underground Klassiker gerecht wird.

Fräulein Rühr-Mich-Nicht-An - Gesamtausgabe

Fräulein Rühr-Mich-Nicht-An – Gesamtausgabe
Hubert, Kerascoët
• Fräulein Rühr-Mich-Nicht-An
• Aus dem Französischen von Kai Wilksen
• Handlettering von Dirk Rehm
ISBN 978-3-95640-072-8
224 Seiten, farbig, 20,5 x 27 cm, Hardcover
EUR 39,00
Reprodukt

Paris zu Beginn der Dreißigerjahre. Die Schwestern Agathe und Blanche zieht es aus der französischen Provinz in die Hauptstadt, wo sie als Zimmermädchen ihr Glück suchen. Während die lebenshungrige Agathe freudig durch die Tanzlokale zieht, fiebert Blanche allnächtlich ihrer Rückkehr entgegen. Bis Agathe eines frühen Morgens brutal aus dem Leben gerissen wird. Blanche schwört Rache und macht sich im Rotlichtmilieu der Stadt auf die Suche nach dem Mörder ihrer Schwester. Nicht lange, und sie wird selbst zur Gejagten…
Mit ihrer mitreißende Geschichte um die bezaubernde Blanche, die als “Fräulein Rühr-mich-nicht-an” zur Attraktion des Luxusbordells Pompadour wird, gelingt Hubert und Kerascoët ein anschauliches Sittengemälde der französischen Metropole in den Zwischenkriegsjahren.

Auch wenn der Titel etwas anderes vermittelt, das Fräulein Rühr-Mich-Nicht-An ist ein vielschichtiges Sittengemälde der 30er Jahre in Paris. Auf der Suche nach dem Mörder ihrer Schwester muss sie dafür in einen Bordell arbeiten. Da sie ihre Jungfräulichkeit bewahren will, wird sie die etwas andere Dame des Hauses, und der heimliche Star unter den Prostituierten. Nach der ersten hellen Freundlichen Seiten wechselt das Buch schnell ins düstere und Brutale, seelisch wie körperlich.

Hubert und Kerascoët haben trotz der fast schon kindlichen Zeichnungen einen mehr als erwachsenen Triller mit Dramaelementen geschaffen.
Der Druck, Aufmachung und die Verarbeitung dieser Gesamtausgabe sind hervorragend, der Skizzenteil sehr gelungen. Ein Vorzeigeexemplar von Reprodukt

Der Tod von Speedy

Der Tod von Speedy
Jaime Hernandez
ISBN 978-3-95640-070-4
136 Seiten, schwarzweiß, 19 x 24 cm, Hardcover
EUR 24,00
Reprodukt

Ein trostloser Vorort, flimmernde Luft, lähmende Langeweile. Hier verbringen Margarita “Maggie” Chascarillo und Esperanza “Hopey” Glass eine Jugend zwischen Punkrockpartys, Selbstzweifeln und Gelegenheitsjobs. Als Maggies Schwarm, “Speedy” Ortiz, in der Auseinandersetzung zweier rivalisierender Jugendgangs einen sinnlosen und traurigen Tod stirbt, wird der Mikrokosmos der jungen Frauen erstmals in den Grundfesten erschüttert…
Jaime Hernandez’ “Der Tod von Speedy” hat dem Comic in den Achtzigerjahren wegweisende Impulse verliehen: Mit entwaffnendem Einfühlungsvermögen und exakter Beobachtungsgabe thematisiert der Zeichner die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen in den Suburbs von Los Angeles.

Liebe und Versagen

Liebe und Versagen
Jaime Hernandez
ISBN 978-3-95640-069-8
112 Seiten, schwarzweiß, 19 x 24 cm, Hardcover
EUR 24,00
Reprodukt
Bereits seit mehr als drei Jahrzehnten begleitet Jaime Hernandez das Leben seiner Protagonistin Maggie Chascarillo. Ähnlich Harry Angstrom in John Updikes “Rabbit”-Romanen wuchs Maggie gemeinsam mit ihren Lesern heran. Heute ist sie Mitte Vierzig und alle Pfade, die sie betreten hat, sämtliche Entscheidungen, die sie traf, kulminieren in “Liebe und Versagen”.
Wie ein Kaleidoskop führt das Buch Schicksalsschläge, Familiengeheimnisse und Wendepunkte in Maggies Leben zusammen und erzählt eine berührende Geschichte über Erinnerungen und ihre Last auf unserer Gegenwart. Jamie Hernandez gelingt mit “Liebe und Versagen” ein Kunstwerk – kraftvoll und echt –, das uns eindrücklich vor Augen führt, dass wir Ängste und Traurigkeit akzeptieren müssen, uns von ihnen aber nicht versehren lassen dürfen.

Comics aus dem lateinamerikanischen Raum sind bei uns weitgehend unbekannt, eine Ausnahme sind die “Love&Rockets” der drei Brüder Jaime, Gilbert und Mario.
“Love&Rockets” Geschichten erzählt vom bewegten Leben südkalifornischer Jugendlicher, von Auseinandersetzungen und Liebesleben sowohl in den Vororten von Los Angeles als auch im fiktiven lateinamerikanischen Dorf Palomar.
Auch wenn dies eine Zusammenarbeit der Brüder ist, zeichnen sie diese Geschichten abwechselt und unabhängig voneinander.
Die zwei vorliegenden Bücher stammen von Jaime Hernandez, geboren 1974. Jaime ist der jüngste der 5 Geschwister und wuchs im kalifornischen Oxnard auf. Bereits 1981 schuf er zusammen er mit seinem Bruder Gilbert das Magazin “Love&Rockets”, das in den USA seit 1982 von Fantagraphics verlegt. Bereits 1991 erschienen bei Reprodukt die ersten “Love&Rockets” Bücher, von denen jetzt eine Neuauflage erscheint, mit einen Wunderschönen Cover Design von Arne Bellstorf

Die Bluse

Die Bluse
Bastien Vivès
Aus dem Französischen von Andreas G. Förster
Lettering von Minou Zaribaf | Font: J-F Rey
ISBN 978-3-95640-185-5
208 Seiten, schwarzweiß, 17 × 24 cm, Hardcover
EUR 24,00
REPRODUKT
Séverine studiert Literaturwissenschaft in Paris und wohnt zusammen mit ihrem Freund Thomas, der mehr Zeit mit Computerspielen und TV-Serien verbringt als mit ihr. Sie hat sich offenbar eingerichtet in einem monotonen Leben, das sie eher erduldet denn gestaltet. Bis eine geliehene Seidenbluse ihr Leben verändert: Plötzlich wird sie von aller Welt mit anderen Augen wahrgenommen, Männer sehen sie voller Verlangen an, und sie lässt sich bereitwillig auf Abenteuer ein. Es ist, als würde die Bluse ihre magischen Kräfte verleihen und sie aus einem langen Schlaf wecken. Séverine taucht ein in ein Leben, das vor allem einem folgt: dem Lustprinzip.Mit der Anmut und Sinnlichkeit, die er bereits in „Eine Schwester“ und „Der Geschmack von Chlor“ bewiesen hat, zeichnet Bastien Vivès die Geschichte einer Selbstfindung und zeigt abermals, dass er ein großer Erzähler ist. Die Geschichte ist es so auch, die das Buch trägt. Leider hat es auch seine Schwächen, wo es auf der einen Seite um starke Frauen geht, fragt man sich in der ein oder anderen Szene Vivès seine Heldin auf ihren großen Busen reduzieren möchte. Ei der Zeichnungen wäre etwas mehr Detail Freudigkeit gut gewesen, viele Gesichter sind leider nur halb oder gar nicht gezeichnet, in einen Manga kommt dies oft vot, in einer europäischen Ausgabe seltener.
Leider nicht ganz das was man gehofft hatte, aber deutlich lesenswert...

Ein Sommer am See

Ein Sommer am See
Jillian Tamaki, Mariko Tamaki
Aus dem Englischen von Tina Hohl
Handlettering von Michael Hau
ISBN 978-3-95640-025-4
320 Seiten, einfarbig (Pantone), 15,3 x 21,4 cm, Klappenbroschur
EUR 29,00
REPRODUKT

Jeden Sommer verbringt Rose mit ihren Eltern die Ferien im selben Haus am See. Dort trifft sie ihre Sommerfreundin Windy. Sie ist für Rose die kleine Schwester, die sie nie hatte. Doch in diesem Sommer ist alles anders. Roses Eltern hören nicht auf, sich zu streiten, und auch zwischen Rose und Windy hat sich etwas verändert. Rose kann den kindlichen Spielen von früher nicht mehr viel abgewinnen, vielmehr beobachtet sie fasziniert und verstört zugleich die älteren Teenager, die schon erste sexuelle Erfahrungen machen.

Eine flirrend leichte Sommergeschichte über die Zeit zwischen der Kindheit und dem Erwachsenwerden – voller Geheimnisse, Sorgen und Erwartungen. Bereits “Skim”, das preisgekrönte erste Buch der kanadisch stämmigen Cousinen Mariko und Jillian Tamaki, erregte 2008 Aufmerksamkeit weit über die Grenzen des Comics hinaus.
Ein „Ein Sommer am See“ kann man nur als Coming-of-Age-Geschichte bezeichnen, nämlich Sommerferien als Teenager. Es geht von den ersten ganz hellen Seiten die fast nur Füße am Strand zeigt, über erste Pubertätsgespräche zwischen Freundinnen, eine gruppe Jungs und die Eltern die sich dauernd streiten. Die Welt so wie sie Rose die Hauptperson sieht, beinahe eine naive Ernsthaftigkeit die alles überschattet. Auch bei den doch recht einfach wirkenden Zeichnungen, gehört es durch seine ganze Struktur in die Nische der Graphic Novel. Die Bilder selber sind nicht farbig oder s/w sondern ehr lila/weiß was aber gut zu den Bildern passt.
Ein ungewöhnliches aber gutes Buch, grade richtig für diese Sommertage

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